Der CEO von Meta, ehemals bekannt als Facebook, verfolgt eine visionäre Idee, die jedoch mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist. Investoren sind zunehmend skeptisch, da das von ihm skizzierte Metaverse immense Verluste verzeichnet und bisher nur begrenzte Einnahmen generiert.
Die neuesten Geschäftszahlen von Meta, die letzte Woche veröffentlicht wurden, zeigten für das zweite Quartal 2023 Verluste von 3,7 Milliarden US-Dollar in der Reality Labs-Abteilung. Dies addiert sich zu den operativen Verlusten von über 33 Milliarden US-Dollar seit 2020. Trotz dieser enormen Ausgaben hat das Meta-Metaverse bisher nur rund 200.000 Nutzer angezogen. Im Vergleich dazu nutzen 3,6 Milliarden Menschen die Social-Media-Plattformen von Meta wie Instagram und Facebook.
Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten zeigt sich Mark Zuckerberg weiterhin optimistisch hinsichtlich seiner Metaverse-Vision. Er strebt eine immersive Version des Internets an, in der beispielsweise intelligente KI-Brillen Menschen mit Sehbehinderungen unterstützen können. Zuckerberg äußerte, dass Brillen künftig smart sein werden und Menschen mit Sehbehinderungen nicht mehr auf herkömmliche Brillen angewiesen sein werden.
Um diesem Ziel näherzukommen, hat Meta ein eigenständiges Team für generative KI-Technologie ins Leben gerufen. Dies zeigt die zunehmende Bedeutung, die Zuckerberg der künstlichen Intelligenz beimisst. Die Schaffung einer immersiven Online-Welt erfordert nicht nur technologische Durchbrüche, sondern auch eine tiefe Integration von KI-Funktionen.
Es ist klar, dass Zuckerbergs Vision für das Metaverse noch in den Anfängen steckt, trotz der beträchtlichen Investitionen. Doch mit der verstärkten Ausrichtung auf künstliche Intelligenz und den positiven Gesamtunternehmenszahlen im zweiten Quartal – wenn wir die Metaverse-Abteilung vorerst außer Acht lassen – bleibt abzuwarten, ob Mark Zuckerbergs milliardenschwerer Vorstoß in die Welt von Web3 ein brillanter Schachzug oder ein riskantes Experiment ist.