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Kevin Rose und die Moonbirds: Ein kontroverses NFT-Projekt in der Krise

Die NFT-Kollektion Moonbirds, entwickelt von Kevin Rose und dem PROOF COLLECTIVE, hat derzeit mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Ein jüngster Vorfall um Kevin Rose hat sogar die Ape Community, die Community des Bored Ape Yacht Clubs von Yuga Labs, in Aufruhr versetzt.

Kevin Rose äußerte sich in einem kürzlich veröffentlichten Tweet zur aktuellen Situation der Moonbirds und behauptete, dass die Bored Apes in einem noch schlechteren Zustand seien als die Moonbirds NFTs. Dies führte zu Unruhe innerhalb der Ape Community.

Um die Hintergründe genauer zu beleuchten, werfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation der Moonbirds. Seit ihrer Prägungsphase haben die Moonbirds stets versucht, sich mit dem Bored Ape Yacht Club zu vergleichen und Yuga Labs als Nummer 1 im NFT Space herauszufordern. Doch das Projekt war von Anfang an von kontroversen Ereignissen geprägt. Von geheimen Token-Käufen und -Verkäufen durch ehemalige Teammitglieder wie Ryan Carson über die Unterstützung durch Prominente, die das Projekt lediglich vorantreiben sollten, bis hin zu übertriebenen Versprechungen und enttäuschenden Veröffentlichungen vermeintlich nützlicher Funktionen. Diese Gründe führten zu wachsender Frustration innerhalb der Community, und immer mehr bekannte NFT-Persönlichkeiten äußerten öffentlich ihre Bedenken hinsichtlich der Moonbirds.

Zu Beginn des Projekts gab es einen riesigen Hype, und alle Moonbirds-NFTs wurden zu einem Preis von 2,5 ETH pro Token geprägt. In den folgenden Tagen und Wochen stieg der Preis jedoch dramatisch an und erreichte teilweise über 40 ETH. Diese Zahl ist im Vergleich zum aktuellen Floorpreis von etwa 2 ETH unglaublich und kaum vorstellbar. Doch um die Bedenken hinsichtlich des eigentlichen Projekts anzugehen, organisierte Kevin Rose in dieser Woche einen Twitter-Space mit dem Titel “NFTs”, an dem über 6.000 Interessierte teilnahmen. In diesem Space machte Kevin Rose folgende Aussagen:

  1. Die rechtliche Verteilung des Werts an die Inhaber über Token ist eine große Herausforderung.
  2. Der wahre Wert der Moonbirds-Token liegt in der langfristigen Wertsteigerung der Kunst.
  3. Die Renditeerwartungen der Moonbirds-Inhaber können nicht allein am Floorpreis festgemacht werden.
  4. Moonbirds wird keine Hype-Spiele mehr spielen, um das Projekt zu pushen.

Besonders der letzte Punkt wurde von den Zuhörern zurückgewiesen und verstärkte die Unsicherheit und Zweifel an Kevin Rose und den Moonbirds. Die Bored Ape-Community reagierte verständlicherweise negativ, da Bored Ape-Inhaber unter anderem von einem 6-stelligen Apecoin-Drop, Mutant Apes, Otherdeeds und dem ursprünglichen Sewer Pass profitierten. Im Gegensatz dazu erhielten Moonbirds-Besitzer lediglich Socken, Gürteltaschen und bisher nicht umgesetzte Pläne, operative Fehler und eine Konferenz, die nicht stattfand. Viele betrachteten das Vorgehen von Kevin Rose als unprofessionell und interpretierten den Talk als Ausdruck einer Verlierermentalität.

Nachdem wir all dies berücksichtigt haben, wird deutlich, dass die jüngsten Ereignisse und die Reaktionen das Ergebnis zahlreicher vorheriger Vorkommnisse sind. Die NFT-Community scheint langsam genug von Kevin Rose und den Moonbirds zu haben, was sich unter anderem im Floorpreis widerspiegelt. Am vergangenen Wochenende fiel der Preis erstmals unter 2 ETH und liegt damit deutlich unter dem Mintpreis von 2,5 ETH.

Stellt sich die Frage: Könnte dies das Ende der Moonbirds bedeuten, obwohl sie lange Zeit als das nächste Projekt des Bored Ape Yacht Clubs gehandelt wurden? Stand jetzt scheint es, dass die Moonbirds das bisher enttäuschendste Projekt im Web3-Bereich sind. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich hier ein ähnlicher oder sogar besserer Turnaround wie bei den Pudgy Penguins abzeichnen könnte, bei denen ein neuer Kopf an der Spitze des Projekts für positive Entwicklungen gesorgt hat.

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