Binance, die größte Krypto-Börse der Welt, musste letzte Woche zwei Mal innerhalb von 24 Stunden alle BTC-Abhebungen aufgrund einer angeblichen Netzwerküberlastung von Bitcoin stoppen. Eine ähnliche Situation trat bereits im Februar auf, als Binance die Bitcoin-Auszahlungen für mehrere Stunden stoppen musste, was zu einem massiven Preisverfall führte. Dieses Mal gab es jedoch keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis, da der Markt in den letzten Tagen ohnehin rückläufig war.
Die Netzwerküberlastung von Bitcoin soll auf den Hype um den neuartigen BRC-20 Token zurückzuführen sein, der über das bekannte Ordinals-Protokoll ausgegeben wird. Es wird angenommen, dass die Nachfrage nach diesem Token zu einer Überlastung des Bitcoin-Netzwerks führte, da es eine große Anzahl von Transaktionen auslöste. Zwischenzeitlich sollen sich mehr als 400.000 unbestätigte Transaktionen im Mempool von Bitcoin befunden haben.
Binance hat schnell auf die Situation reagiert und die Auszahlungsfunktion vorübergehend deaktiviert, um weitere Netzwerküberlastungen zu vermeiden. Das Unternehmen hat auch betont, dass die Sicherheit der Kundengelder zu keiner Zeit gefährdet war. Mittlerweile soll die Auszahlungsfunktion wieder einwandfrei funktionieren und die Situation unter Kontrolle gebracht worden sein.
Die Netzwerküberlastung von Bitcoin ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die wachsende Popularität von Kryptowährungen zu Problemen führen kann. Die Skalierbarkeit von Bitcoin und anderen Blockchain-Netzwerken ist nach wie vor ein zentrales Thema in der Krypto-Industrie. Unternehmen wie Binance müssen daher eng mit den Entwicklern der zugrunde liegenden Blockchain-Netzwerke zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Plattformen reibungslos funktionieren und ihre Kunden geschützt sind.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, dass es wichtig ist, bei der Nutzung von Krypto-Plattformen vorsichtig zu sein und die Nachrichten im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass man keine unnötigen Risiken eingeht.