Vor einem Jahr vollzog Ethereum den historischen Schritt vom Proof-of-Work (PoW) zum Proof-of-Stake (PoS) Konsensmodell. Dieser Schritt sollte die Umweltfreundlichkeit und Sicherheit des Netzwerks verbessern. Ein Jahr später werfen wir einen Blick auf Ethereum’s Entwicklung und kommende Entwicklungen.
Der Übergang zu PoS reduzierte den Energieverbrauch um erstaunliche 99,98 Prozent. Doch die ökologischen Vorteile sind nicht die einzige Konsequenz des Merges. Der PoS-Wechsel führte dazu, dass weniger ETH-Token im Umlauf sind. Dies liegt daran, dass nur noch 10 Prozent der ETH-Token an Validatoren ausgegeben werden. Außerdem werden durch Transaktionen ETH-Token verbrannt, was zu einer deflationären Wirkung führt. Das Ergebnis: Etwa 300.000 ETH-Token sind seit dem Merge nicht mehr im Umlauf.
Ein weiterer Trend ist der Anstieg von Staking. Etwa 22 Prozent der gesamten ETH-Menge, etwa 29 Millionen ETH im Wert von über 40 Milliarden Euro, werden gestaked. Dies ist eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr und stärkt die Sicherheit des Ethereum-Netzwerks.
Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen Ethereum nach wie vor Herausforderungen bevor. Doch das Netzwerk plant Lösungen. Das “Distributed Validator”-Upgrade ermöglicht mehreren Teilnehmern die gemeinsame Validierung von Ethereum-Transaktionen. Das bevorstehende Cancun Upgrade zielt darauf ab, die Skalierbarkeit zu verbessern, was niedrigere Transaktionskosten auf Layer-2-Netzwerken wie Arbitrum verspricht.
Ethereum hat sich seit dem Merge positiv entwickelt. Es bleibt jedoch eine Technologie im Wandel, die weiterhin Herausforderungen meistern muss, um für die breite Masse zugänglich zu sein. Dennoch blicken Experten positiv in die Zukunft und erwarten spannende Entwicklungen von Ethereum und der Blockchain-Technologie.