Die Debatte über Stablecoins erreicht einen Höhepunkt in den USA, insbesondere nach der Ankündigung von Paypals bevorstehendem Stablecoin. Trotz positiver Nachrichten über Grayscale und die SEC zeigt sich, dass die politische Lage im Zusammenhang mit Krypto in den USA weiterhin angespannt ist.
Ein Schlüsselaspekt dieser Anspannung ist die Reaktion des Repräsentantenhauses auf die neuen Richtlinien der Federal Reserve (Fed) für Banken. Im vergangenen Monat kam es zu einer bemerkenswerten Einigung im Finanzausschuss des Repräsentantenhauses über einheitliche Regeln für den Kryptosektor. Diese Gesetze sollen Klarheit schaffen und die rechtliche Behandlung von Stablecoins regeln. Jedoch führte die Einbeziehung der Fed dazu, dass es zu neuen politischen Spannungen zwischen dem Repräsentantenhaus, dem Senat und der US-Notenbank kam.
Der Streitpunkt sind zwei Richtlinien, die die Fed Anfang August veröffentlichte. Diese verlangen, dass Banken, die ihre eigenen Stablecoins nutzen möchten, zuvor eine Genehmigung von der Notenbank einholen müssen. Die Abgeordneten des Finanzausschusses sehen darin einen Angriff auf den Beschluss des “Clarity for Payment Stablecoins Act”.
In einem Schreiben an den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell argumentieren die Politiker, dass die Fed “ihre Befugnisse überschritten” habe und den “Fortschritt gefährde, den der Kongress bei der Schaffung einheitlicher Regeln für Stablecoins gemacht hat”. Sie behaupten, dass die Fed effektiv beschlossen habe, Banken daran zu hindern, Stablecoins herauszugeben oder im Stablecoin-Ökosystem aktiv zu sein.
Die Krypto-Welt bleibt also ein umstrittenes Thema in der US-Politik, insbesondere Stablecoins sind ein zentraler Konfliktherd. Der Gesetzgebungsprozess in den USA ist komplex, und es werden Zugeständnisse von verschiedenen Seiten erwartet. Schließlich muss US-Präsident Joe Biden dem Gesetz zustimmen, und seine Haltung zu Kryptowährungen ist bekanntermaßen kritisch. Dies wird sicherlich zu weiteren Krypto-Debatten in den USA führen.