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Hacker verkaufen Krypto-Konten bei Coinbase, Binance und N26: Was das für den Kryptomarkt bedeutet

In den letzten Jahren hat sich der Kryptomarkt zu einem lukrativen Ziel für Hacker entwickelt. Immer wieder gelingt es ihnen, Sicherheitslücken auszunutzen und Krypto-Börsen sowie andere Anbieter zu infiltrieren. Aktuell sorgt ein Bericht des Sicherheitsanbieters Privacy Affairs für Aufsehen, denn darin wird aufgedeckt, dass Cyberkriminelle im Darkweb verifizierte Krypto-Konten von namhaften Anbietern wie Coinbase, Binance und N26 verkaufen.

Laut dem Bericht werden die Konten zu unterschiedlichen Preisen gehandelt, wobei ein verifizierter Account von N26 mit etwa 2.650 US-Dollar am teuersten ist. Konten von Binance liegen zwischen 250 und 1.170 US-Dollar, während ein verifizierter US-Bittrex-Account für lediglich 30 US-Dollar erhältlich sein soll. Die Preise sollen dabei das widerspiegeln, was der Käufer bereit ist zu zahlen, um an die Finanzdaten oder Anmeldeinformationen für soziale Medien zu gelangen.

Allerdings haben die Käufer es hier weniger auf das Geld und die Kryptowährungen auf den Konten abgesehen, sondern nutzen die Konten vielmehr dazu, KYC-Maßnahmen (Know Your Customer) an den betroffenen Krypto-Börsen illegal zu umgehen. Dabei geben sie sich als rechtmäßiger Kontoinhaber aus und erhalten Zugang zu Plattformen, die sie auf anderem Weg nicht nutzen könnten. Dies kann dazu führen, dass die Sicherheit von Kryptowährungen insgesamt beeinträchtigt wird.

Die Tatsache, dass verifizierte Krypto-Konten von namhaften Anbietern im Darkweb gehandelt werden, ist besorgniserregend. Es zeigt, dass selbst vermeintlich sichere Anbieter wie Coinbase, Binance und N26 nicht vor Hackerangriffen gefeit sind und dass Cyberkriminelle immer neue Wege finden, um an sensible Daten zu gelangen.

Im Jahr 2022 wurden laut dem Bericht rund 3,8 Milliarden US-Dollar von Cyberkriminellen erbeutet, was das “erfolgreichste” Jahr aller Zeiten für Cyberkriminelle gewesen sein soll. Es wird daher deutlich, dass die Bedrohung durch Hacker und Cyberkriminelle auf dem Kryptomarkt weiterhin sehr hoch ist und dass Anbieter sowie Nutzer gleichermaßen wachsam sein müssen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Anbieter auf den Bericht reagieren werden und welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihre Sicherheit zu verbessern. Es zeigt sich jedoch, dass der Kryptomarkt weiterhin einer ständigen Bedrohung durch Cyberkriminelle ausgesetzt ist und dass es von großer Bedeutung ist, dass sowohl Anbieter als auch Nutzer ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöhen.

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