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OpenSea macht Urhebergebühren optional: NFT-Markt im Wandel

Der Wettbewerb um die NFT-Marktplatzdominanz führte zu Neuigkeiten auf OpenSea. Die jüngste Änderung betrifft die Creator Fees, also die Einnahmen für Künstler aus Sekundärverkäufen. Ab September werden optionale Urhebergebühren für neue Sammlungen eingeführt, der “Operator Filter” verschwindet. Diese Veränderungen markieren eine bedeutende Wendung in der Ära der On-Chain-Lizenzgebühren, wodurch Künstler nicht mehr automatisch an Folgeverkäufen beteiligt sind.

Die Möglichkeit der Sekundäreinnahmen war ein Anreiz für Künstler, sich mit NFTs zu beschäftigen. Doch warum dieser Schritt von OpenSea und welche Auswirkungen sind zu erwarten? Der Operator Filter sollte On-Chain-Lizenzgebühren durchsetzen. Zuvor waren Tantiemen ein NFT-Grundpfeiler, Künstler profitierten kontinuierlich. X2Y2 experimentierte 2022 mit 0 % Tantiemen, löste Diskussionen aus.

OpenSea verteidigte Creatorgebühren, ermöglichte Künstlern bis zu 10 % Einnahmen aus Sekundärverkäufen. Anfang 2023 änderte sich dies durch Spannungen mit der aufstrebenden Plattform Blur. Die Einführung von 0,5 % Urhebergebühren dort zwang Opensea zu Anpassungen wie dem Operator Filter.

Heute ist all das Geschichte. Opensea schafft den Filter ab, ab 01.09.2023 nicht mehr verfügbar. Bestehende Sammlungen können ihn bis 29.02.2024 nutzen. Opensea betonte, Urhebergebühren verschwinden nicht, werden jedoch nicht mehr zwingend gemeldet. Der Operator Filter sollte Künstlern Kontrolle über Verkäufe und Tantiemen geben, wurde jedoch nicht wie erhofft akzeptiert.

Was bedeutet dies für NFTs? Künstler verlieren ein überzeugendes Argument für die Technologie. Web3-Unternehmen, abhängig von Sekundäreinkommen, könnten leiden. Künstler könnten klassisches Web2 bevorzugen, Unternehmen könnten Projekte mit geringen Profiten einstellen. Eine langfristig nachhaltige Existenz nur von Sekundäreinkommen ist fraglich. Die These: Große Marken führen eigene Marktplätze ein, Sekundäreinnahmen werden gesteuert. Gerüchte deuten an, dass YugaLabs diesen Weg geht.

Für Marken ein logischer Schritt, doch etablierte Marktplätze wie Opensea könnten abnehmen.

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