Visa hat angekündigt, sein Angebot um den an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin USDC zu erweitern. Dabei setzt das Unternehmen auf das Netzwerk von Solana, um Zahlungen schneller und effizienter abzuwickeln.
Bisher hatte Visa USDC-Zahlungen über die Ethereum-Blockchain getestet. Doch aufgrund der erheblich schnelleren Transaktionsgeschwindigkeit von Solana hat sich das Unternehmen entschieden, mit Solana zusammenzuarbeiten.
Solana ist in der Lage, beeindruckende 65.000 Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten, während Ethereum derzeit nur etwa 30 Transaktionen pro Sekunde bewältigen kann. Dieser Unterschied in der Skalierbarkeit macht Solana besonders attraktiv für Zahlungsdienstleister.
Interessant ist, dass die Transaktionskapazität von Solana ähnlich hoch ist wie die von Visa selbst, die laut Unternehmensangaben über VisaNet 56.000 Transaktionen pro Sekunde abwickelt.
Visa hat bereits Tests durchgeführt, um stablecoins wie USDC an andere Parteien zu übertragen. Dabei wurden Auszahlungen mit den Händlern Worldpay und NUVei durchgeführt.
Bei Kreditkartenzahlungen werden Gelder zwischen der Bank des Karteninhabers und der Bank des Händlers verschoben, wobei Visa als Vermittler fungiert. Dieser Prozess kann aufgrund von Währungsumrechnungen und internationalen Überweisungen normalerweise Tage dauern. Stablecoins wie USDC sollen diesen Prozess optimieren und die Abwicklungszeiten erheblich verkürzen.
Stablecoins haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie in der Regel wesentlich niedrigere Gebühren für Transaktionen bieten als herkömmliche Zahlungssysteme mit Kreditkarten. Dies könnte sich positiv auf die Endkunden auswirken.
Die Zusammenarbeit von Visa mit Solana und die Integration von USDC in ihre Dienstleistungen sind ein weiterer Schritt in Richtung der verstärkten Nutzung von Kryptowährungen im traditionellen Finanzsektor.