Die Blockchain-Technologie hat zweifellos durch Bitcoin und die Vielzahl von Altcoins einen großen Einfluss im Finanzsektor erlangt und ist zu einem wichtigen Tech-Buzzword geworden. Aber wer hat diese wegweisende Technologie tatsächlich entwickelt? Überraschenderweise war es nicht der mysteriöse Satoshi Nakamoto, sondern die Wurzeln reichen weiter zurück als ins Jahr 2008.
Die Entwickler Stuart Haber und W. Scott Stornetta haben bereits im Jahr 1991 die erste Software programmiert, die der heutigen Blockchain erstaunlich ähnlich war. In ihrem Whitepaper “How to Time-Stamp a Digital Document” beschrieben sie eine Methode zur Erzeugung und Überprüfung von Zeitstempeln für digitale Dokumente. Dieser Ansatz basierte bereits auf kryptographischen Hash-Funktionen und wird heute als einer der frühesten Vorläufer der Blockchain-Technologie angesehen.
In den folgenden Jahren erweiterten Haber und Stornetta ihr System um sogenannte Merkle-Trees, die auch heute noch in aktuellen Blockchains Verwendung finden. Diese Technologie ermöglicht die effiziente Speicherung und Verarbeitung von Daten.
Im Jahr 2004 entwickelte Hal Finney das System “Reusable Proofs of Work”, um das “Double Spend Problem” zu lösen – die Gefahr, dass digitale Coins mehrfach ausgegeben werden. Dieser Ansatz gilt als Vorläufer des später von Satoshi Nakamoto erfundenen “Proof of Work”-Konzepts, das bei der Bitcoin-Blockchain zum Einsatz kommt.
Satoshi Nakamoto nutzte diese Vorarbeiten als Grundlage für die Entwicklung der Bitcoin Blockchain. Im Jahr 2008 stellte er das bahnbrechende Whitepaper “A Peer-to-Peer Electronic Cash System” vor.
Die Frage nach dem Erfinder der Blockchain ist also komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Die Technologie wurde über die Jahre von verschiedenen Pionieren vorbereitet und entwickelt, bis sie schließlich in Form der Bitcoin-Blockchain von Satoshi Nakamoto präsentiert wurde. Dies ist eine faszinierende Geschichte für alle Krypto- und Blockchain-Enthusiasten.
